Totengedenken für die Gefallenen der Seeschlacht von Lissa †
Am 23. Juli 2023 fand in der alten Garnisonskirche (Barmherzigen Kirche) das alljährliche Totengedenken für die Gefallenen der Seeschlacht von Lissa 1866 unter großer Anteilnahme von verschiedenen Kameradschaftsverbänden und der Bevölkerung statt.
Der Einladung des Schwarzen Kreuzes und der „Marienekameradschaft Erzherzog Ferdinand Max“ unter der Obmannschaft von Kapitän Walter MARTENTSCHLÄGER, sowie dem Seemannschor Admiral Tegetthoff, folgten als
Zelebrant der Gedenkmesse: Mil.Dekan Dr. Christian Thomas RACHLE
unter Mitwirkung von Vizeleutnant Heinz VIEIDER
Musikalische Gestaltung: Seemannschor Admiral Tegetthoff unter
Gef. Obmann Toni JANISCH.
Fahnenabordnungen und Gäste:
Land Steiermark:
Bundesrat Ernest SCHWINDSACKL
Schwarzes Kreuz:
Kurator Obst i.R. Wolfgang WILDBERGER
und Kurator Gottfried MEKIS
Offiziersgesellschaft:
Obst Peter Paul PERGLER
(Hauptorganisator des Totengedenken)
Unteroffiziersgesellschaft:
Ehrenpräsident Vzlt. Richard PAYER
ÖKB Graz I: Obmann Manfred VORAUER
ÖKB Graz/Andritz:
Obmann PETERNELL
Peace Keeper:
Vzlt. Johannes WENZL
Ritterorden v. Delo:
Obst HR Peter FODOR, Großmeister
Unif.Priv.Grazer Bürgerkorps:
Alois SCHELLAUF
TrVb. k.u.k. Fjbaon Nr.9:
Obmann Helmuth KISZILAK
KuK.Inf. Reg, Nr. 27, „König der Belgier“:
Olt. in Tr. Andreas SCHATTLEITNER
KuK.Yacht Geschw. Attersee:
Walter SIMMERL
Marinekam.Erzhg Ferdinand Max:
Kapitän Walter MARTENTSCHLÄGER
Kameraden der Marinekameradschaft „Admiral Tegetthoff“
Fotos: G. MEKIS
Kurzinfo zur Seeschlacht von Lissa:
Im Jahr 1866 bestand die italienische Flotte aus 12 Panzerschiffen und 17 Holzschiffen, sie übertraf damit die österreichische Flotte, die 7 Panzerschiffe und 11 Holzschiffe aufbieten konnte.
Im Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg beabsichtigte das Königreich Italien das habsburgische Venetien zu erobern und die österreichische Seehegemonie in der Adria zu brechen.
Die kaiserlich-österreichische Marine konnte aber am 20. Juli 1866 durch Anwendung der Rammtaktik die Seeschlacht von Lissa bei der heute zu Kroatien gehörigen Insel Vis, trotz der zahlenmäßigen und technischen Überlegenheit der italienischen Flotte den Kampf für sich entscheiden.
Vermutlich handelte es sich um die letzte durch Anwendung dieser Taktik gewonnene Seeschlacht. Dies war auch das erste Seegefecht, in dem in größerem Umfang neu entwickelte Panzerschiffe eingesetzt wurden.
Beide Seestreitkräfte wiesen bei Lissa ausgeprägte technische Mängel auf, bei der italienischen Marine traten zusätzlich noch schwerwiegende Rivalitäten im Kommandostab und eine schlechte Ausbildung der Schiffsbesatzungen ans Tageslicht.
Trotz einiger Siege über Italien verlor Österreich aber den Krieg an der Nordfront gegen das mit den Italienern verbündete Preußen (Schlacht von Königgrätz) und musste im Frieden von Wien die Provinz Venetien an Italien abtreten.
Quelle: Wikipedia