Sowjetische Kriegsgräberanlage Hartberg – Safenau
Am 10. Oktober 2016 wurde der neu gestaltete Sowjetische Soldatenfriedhof in Hartberg – Safenau eingeweiht.
Bei dieser würdevollen Beisetzungszeremonie konnten als Ehrengäste begrüßt werden.
- Botschafter der Russischen Föderation in Österreich
- DMITRIJ E. LJUBINSKIJ
- Stellvertretender Verteidigungsattaché Oberstleutnant WLADIMIR JAKUSCH
- Herrn Botschaftsrat OLEG MARKOV Leiter der Kulturabteilung
- Herr Direktor des Russischen Kulturinstitutes Wien YURY ZAYTSEV
- Botschafter der Ukraine Dr. OLEXANDER SCHERBA
- Verteidigungsattaché bei der Botschaft der Ukraine
- Oberstleutnant i. G. ANDRIY TKACHUK
- In Vertretung des Botschafters der Republik Belarus Botschaftsrat
- MMag. ANDREI SHUPLYAK mit den Lehrerinnen aus Minsk
- Der Vertreter der Russisch Orthodoxen Kirche
- Priester VYACHESLAV SHIBANOV
- In Vertretung des Herrn Militärkommandanten Stmk
- OBERST G. SCHWEIGER, Präsident der OG
- Vizebürgermeister von Hartberg JOSEF FINK
- ÖSK LGF Burgenland Obst i.R. WOLFGANG WILDBERGER
- ÖSK LDF Steiermark Obst i.R. Dieter ALLESCH
- ÖKB BO Josef Zingl und die Obmänner, Fahnen und Abordnungen der OV des Bezirkes Hartberg
- Die Vertreter der Presse
Historischer Überblick:
Gegen Kriegsende im Mai 1945 wurde dieser Friedhof von der Roten Armee angelegt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Friedhofes war das Lager für die verbleibende Truppe der Roten Armee bis Ende August 1945.
Aufgrund der lang andauernden Kampfhandlungen im Wechselgebiet mit mehrmaligem Wechsel der Front konnten die Gefallenen nicht sofort beerdigt werden und blieben im Kampffeld liegen.
Nach Beendigung der Kampfhandlungen in den einzelnen Abschnitten wurden die Gefallenen größtenteils durch die Rote Armee, aber auch durch die einheimische Bevölkerung notdürftig in Feldgräbern beerdigt.
In den Archivunterlagen der Roten Armee über die Verluste sind die ersten Gefallenen am 3. April 1945 und die letzten Gefallenen am 8. Mai 1945 verzeichnet.
Davon sind im Kampf gefallen 836 Soldaten, an Verwundung gestorben 124 Soldaten und 225 Soldaten als vermisst aufgezeichnet.
Umbettungen aus den Frontabschnitten des Wechselgebietes in diese Kriegsgräberanlage wurden bis Ende August 1945 durch Einheiten der Roten Armee unter Rekrutierung von Zivilpersonen durchgeführt.
Zubettungen von gefallenen Soldaten der Roten Armee aus Feldgräbern erfolgen bis zum heutigen Tag.
Eine Neugestaltung dieser Kriegsgräberanlage erfolgte im Jahr 1991.