80 Jahre Stalingrad
80 Jahre Ende der Kämpfe um Stalingrad (Wolgograd)
Gedenkgottesdienst in der Wiener Votivkirche zur Erinnerung an die zahlreichen Opfer der Wiener Garnison im 1. und 2. Weltkrieg. Gestaltet wurde die Messe vom Militärbischof Dr. Werner Freistetter. Das Totengedenken mit Ansprachen zelebrierten die Traditionsverbände der Hoch- und Deutschmeister, des Deutschmeisterbundes und weiteren Verbänden. Zugleich wurde vom Stalingradbund der Tag der Kapitulation der 6. Armee im 2. Weltkrieg in Stalingrad (heute Wolgograd) für alle vor nunmehr 80 Jahren zu Tode gekommenen Soldaten und zivilen Opfer gedacht.
Über 1 Million Gefallene, Deutsche und deren Verbündete, Italiener, Rumänen und Ungarn auf Seiten der eingeschlossenen 6. Armee der Deutschen Wehrmacht gegen 7 Armeen der Roten Armee, verzeichnete das 6-monatige Ringen um diese Schlüsselposition an der Wolga.
Die Kapitulation der Wehrmacht bildete den Anfang vom Ende des Angriffskrieges der Hitler-Koalition. Die Grabkreuze (sofern noch vorhanden) zeugen heute noch vom Leid, das die Soldaten zu ertragen hatten. An die Österreicher, vorwiegend Wiener und Niederösterreicher, erinnert eine vom Wiener Architekten Prof. Wilhelm Holzbauer gestaltete Eisenpyramide in der Ortschaft Pestschanka, 20 km westwärts Wolgograd. Der Verein „Personenkomitee 50 Jahre Stalingrad“ mit dem damaligen österreichischen Nationalratspräsidenten Dr. Robert Lichal, dem Verteidigungsminister Dr. Werner Fasslabend, dem Wiener Bürgermeister Dr. Helmut Zilk, dem ORF Redakteur Walter Seledec und dem ÖSK Kurator Dr. Hugo Müller hatte 1992 diese Initiative gestartet, um den dortigen Kriegsopfern ein ehrendes Andenken zu bewahren.
So betonte der Präsident des Österreichischen Schwarzen Kreuzes – Kriegsgräberfürsorge Peter Rieser, dass das heutige Gedenken keine Heldenverherrlichung darstellt, sondern alle Kriegsopfer es wert sind, dass an sie gedacht und erinnert wird. Trotz des derzeit latenten Krieges zwischen Russland und der Ukraine ist es unsere Pflicht, dieses ÖSK-Leitbild „Nie wieder Krieg“ auch weiterhin aufrecht zu erhalten und zu pflegen.
Neben den uniformierten Abordnungen der Traditionsverbände war das ÖSK mit einer starken Delegation vertreten, u. a. mit Kurator und Volksanwalt i. R. Dr. Peter Fichtenbauer.